Montag, 9. August 2010

08.08.2010 Calceranica al Lago Priem am Cheimsee

so..nun raus aus italien, Richtung Deutschland. eigentlich wollte ich nach Erding, in die Therme, mit der Größten Sauna Europas und der Größten Wasserrutschenanlage Europas.... aber nach dem Gefahre war ich zu müde noch was zu unternehmen und auch noch die letzten 100 km zu fahren, darum bin ich einfach runter von der Autobahn und hab mir einen Campingplatz gesucht

07.08.2010 Calceranica al Lago

Baden und lesen

06.08.2010 Calceranica al Lago

Baden, und lesen

Freitag, 6. August 2010

05.08.2010 Assisi - Bologna - Calceranica al Lago

Heute morgen gleich um 9,30 von Assisi los, Richtung Bologna. Das dauert 3,5 Stunden für ca. 250 km. Zunächst wollte ich noch einen Zwischenstopp in Bologna für eine Nacht machen, ageres gab Unwetter, Gewitter und starken Regen. Da macht es dann keinen Spass mehr am Pool das Campingplatzes zu liegen oder durch die Stadt zu schlendern. Also bin ich weiter gefahren nach Calceranica al Lago. Das waren noch mal 230 km und fast 3,5 Stunden. Als ich hier an kam war ich echt erledigt vom Fahren.

04.08.2010 Assisi


Tja dann mal los zu einer weitern Runde Kirchen! Also auf nach Assisi. Während ich durch die Stadt gehe, sehe ich das Schild “Rocca Maggiore” und schon war ich wie mit Magnet gezogen auf dem Weg dort hin. Meine Kirchenansehkraft war wohl doch noch nicht wieder richtig erholt! Naja.. Das ganze ist eine alte Festungsanlage ca. 1000 Jahre alt und auch schon ganz schön runtergekommen. allerdings hat man vom Turm, dessen Treppe so eng ist, dass nur eine Person hoch oder runter gehen kann ( oder die Menschan waren früher nicht nur kleiner sondern auch dünner???) einen tollen Blick, aber dafür baute man ja auch Wachtürme.

Nach vielen Lesepausen in der Sonne hab ich schließlich die Hauptkirche von Assisi besucht, die Basilika San Francesco. Im Lonly Planet sind immer die Oberkirche und die Unterkirche beschrieben. Das hatte ich zunächst nicht verstanden, aber als ich dann drin war, wurde es mir allmählich klar- man betritt die Kirche vom Hangplatz, innen sind sehr gut erhaltene Fresken über das Leben des Heiligen Franz von Assisi, immerhin ja dem Gründer des Franziskanerordens. Angeblich hat die Art und Weise, wie diese Fresken gemalt wurden, die damalige Kunstwelt revolutioniert. Davon hab ich leider keine Ahnung, aber war trotzdem angemessen beeindruckt.

Wenn nun die Kirche ganz durchschritten ist, gelangt man zu zwei Türen mit anschließendem Treppenhaus. Über dies gelangt man in den Innenhof des Klosters, natürlich dem Hauptsitz der Franziskaner. Und von dort geht es wieder eine Treppe hinab und man steht in einer zweiten Kirche, die Unterhalb der Oberkirche liegt, in diesem falle mit deckungsgleichem Grundriss. Es handelt sich also um eine sogenannte Doppelkirche. Und von dort gelangt man tiefer in die Krypta mit dem Grab des Heiligen Franciscus.

Auf dem Rückweg zurück zum Hauptplatz von Assisi ist es dann passiert. Ich konnte mich einfach nicht mehr wehren. Schon im Devotionalien Laden hatte ich stark mit mir zu kämpfen, konnte aber noch durchhalten, draußen auf der Strasse war es vorbei. Ich ging zu einem Andenkenhändler und kaufte mir ein Kreuz aus Murano Glas. Das trage ich jetzt selbstverständlich immer! Vielleicht hätte ich doch eines von den geweihten Zinkkreuzen aus dem Laden im Kloster kaufen sollen? Hmmm… ich denke mit dem Glaskreuz habe ich immerhin noch die Chance, mich von diesem in Hamburg durch wegschenken zu befreien.

Abends essen, natürlich wieder im gleichen Restaurant wie gestern. Ich wollte beim Allimentari einkaufen aber der hatte wieder zu, welch ein Glück! Also wieder hoch zum essen. Ich hatte schon echt Kohldampf, mir meinen Tisch klar gemacht und saß erwartungsfroh mit meinem Buch in der Sonne und wartete, dass der Typ endlich an der Kasse auftaucht, das tat er dann auch, lief aber wieder weg und das ganze zog sich hin. Nachdem ich schon hinreichend verstimmt war, bekam ich auch noch Panik, als eine Gruppe von ca.. 30 Jugendlichen die Treppe hochkam. Wenn die vor mir bestellen, warte ich ja ewig, bis mein essen drankommt. Sofort schlenderte ich betont lässig zur Kasse, und hatte auch Glück, der Typ war gerade mal wieder da und füllte schon mal den Wein aus der 2 Liter Flasche in ½ Liter Karaffen um. Naja… nach einem Kurzen Gespräch, (ich konnte nicht anders, ich musste ihn fragen wann sie denn aufmachen, um ihm den dezenten Hinweis zu geben, dass er doch sicherlich schon längst an der Kasse stehen sollte und Bestellungen, INSBESONDERE meine, entgegenzunehmen.) erfuhr ich, das man um 19,30 aufmacht, also so in 5 Minuten, aber er würde meine Bestellung gleich mal aufnehmen.. Naja, meine Wiedergutmachung bestand dann darin, dass ich ihn bei der Rechnungssumme korrigierte, er hatte alles in die Kasse eingetippt, und es kam weniger raus, als ich mir ausgerechnet hatte (so was tue ich wenn ich irgendwo rum stehe und warte und mich langweile).

Als Vorspeise hatte ich wieder Antipasto gewählt und anschließend einen Spieß mit Wild. Der Spieß war eine Super Überraschung. Es waren 2 mit Lorbeerblättern und Pancetta gefüllte Tauben! Dazwischen steckte noch ein Stück Speck. Wunderbar Lecker, saftig, am Holzfeuer gegrillt, toll. Das war das beste, was ich in ganz Italien zu essen hatte!

03.08.2010 Lago die Salto - Assisi


Auf nach Assisi. Eine Kirche geht noch, vielleicht auch noch zwei, aber dann ist echt Schluss mit Kirchen!!! Der erste Campingplatz war wieder mal super schlecht ausgeschildert, da hab ich einige nette Feldwege kennengelernt und auch mehr so die bäuerliche Umgebung von Assisi. Nach dieser Besichtigungstour bin ich dann wieder Richtung Assisi gefahren. Da kam mir ein Wohnmobil entgegen. Da ich nun vollständig italienierisiert bin, hab ich es natürlich wie die Italiener gemacht. Ich hab das Womo angeblinkt und mit der Hand aus dem Fenster gewinkt. Die haben auch gleich brav angehalten, und so standen wir auf der Strasse, haben nett geplauscht und uns weiter nicht um den Verkehr gekümmert. Naja, den gab es ja auch gleich nicht mehr weil wir alles blockiert hatten. Die Leute, es waren deutsch, haben mir in aller Ruhe den Weg zum Camping geschildert und dann bin ich weiter, hab’s dann auch gleich gut gefunden. Ein riesiger Platz hoch über Assisi. Der Platz ist angefüllt mit unterschiedlichen Jugendgruppen und auch christlichen Gruppen, logischerweise. Wenn man Glück hat, kann man dort mit Blick über das ganze Tal stehen, ein wunderbarer Ausblick. Die ca. 15 Minuten Fußweg vom Campingplatz nach Assisi rein hab ich gleich gemacht, hab mich auf den zentralen Platz gesetzt, gelesen und Leute gucken.

Auf dem Rückweg hatte der Lebensmittelladen nicht auf, und so bin ich abends in dem Restaurant des Campingplatzes essen gegangen. Hier hat der Lonely Plannet mal recht, es ist ausgezeichnet! Auf einer Terrasse mit Weinreben und Bäumen stehen Plastiktische, alles ist Selbstbedienung. Zunächst nimmt man sich eine rot - weis karierte Tischdecke, Besteck, Körbchen mit Brot, usw. und deckt seinen Tisch ein. Dann geht man zur Kasse, bestellt und bezahlt, der Typ ruft die Bestellung in die Küche und wenig später holt man sich sein Essen ab. Ich hatte einen Vorspeisenteller. Das beste war das geröstete Brot mit Olivenöl und Knoblauch. Als zweites hatte ich mir ein dünnes Fladenbrot bestellt, dies wird aufgeschnitten, dann wird “gekochtes Gemüse” , hierbei handelt es sich um Blattspinat, und Käseraspel gefüllt. Auch sehr lecker. Die Küche ist offen, und an der hinteren Wand brennt das Herdfeuer, angeheizt von ziemlich großen und dicken Holzscheiten, die hinter einer Blechwand brennen, die Köchin rakelt die Glut dann unter ihren Grill, der so einfach auf dem Herd steht.

02.08.2010 Lago del Salto


Baden, sonnen, lesen, Sudoku, nix sonst.

Ansonsten war hier heute reger Flugverkehr. So gelbe Wasserflugzeuge, ich hab dann rausgefunden, dass es sich um Feuerlöschflugzeuge handelt, die hier am See Wasser aufnehmen.

01.08.2010 Lago die Salto


Baden, sonneN, lesen, Sudoku, nix sonst

31.07.2010 Barrea - Fiume, Lago die Salto


Nachdem Oskar klar war ging’s los, Ich will noch nach Assisi. Allerdings nicht Autobahn, sondern mehr so durch die Berge. Zunächst ging es erstmal die Strasse aus den Abruzzen heraus. Auch das ein herrlicher Weg, die Berge sind wunderschön anzusehen, zwischendurch immer mal ein kleines Bergdorf. Toll, für mich unbeschreiblich, schaut euch die Fotos an. Nach ca. 40 Km Autobahn durch eine Hochebene ging’s wieder in die Berge. Da ich die Hoffnung hatte, das es am Lago die Salto auch einen Campingplatz gibt, hab ich an einer Tankstelle angehalten, und die italienische Camper Familie befragt, die mir sogleich eine Adresse mit Wegbeschreibung gaben. Allerdings entpuppte sich das als eine Bar, mit Duschen, wo auch Zelte usw. stehen, allerdings wurde mir gesagt, das man da nicht campen kann. Ich wurde weitergeschickt, so nach 3 bis 4 km soll der Campingplatz kommen. Die kleine Strasse windet sich direkt am See lang, und schließlich hab ich den Platz nach 8 km gefunden.



Super nette Leute, die den Platz neu übernommen haben. Es gibt sogar einen Pool hier, da gleich mal rein und abkühlen. Nachdem ich mich nach dem nächsten Lebensmittelladen erkundigt hatte bietet die Frau mir ein Fahrrad an, da das wohl so 6 km sind. Nach 1,5 km war ich da, hab mich mit allem versorgt und abends gegrillt. Das einkaufen wollte ich eigentlich schon vorher erledigt haben, und normalerweise kommt man auch immer mal wieder an so einem riesigen Supermarkt vorbei, aber auf der Strecke hierher halt nicht.

30.07.2010 Barrea

Wandern in den Abruzzen. Der Typ vom Campingplatz hat mir gestern noch sein Buch mitgegeben, in deutsch, englisch und italienisch. Da würde alles drin stehen über ihn, und er würde es auch signieren und so, ich soll das erst mal mit nehmen und nur kaufen wenn es mir gefällt. Aber, sagt er, es gefällt jedem. Hmmmm. Allerdings ist er auch echter Bergsteiger, er war auf dem K2. Er sieht auch recht urtümlich aus, strubbelige graue Haare, grauer Rauschebart und irgendwie Hosen die nach Lederhose aussehen.

Naja… den hab ich nach einem Wanderweg gefragt, und er hat mich dann losgeschickt. ca. 50 Meter nachdem ich in den Nationalpark gegangen war, war der Weg weg. (siehe Bild, das ist ein Wanderweg, wahrscheinlich muss den Leuten hier mal gesagt werden, dass Wanderwege immer schön mit wetterfestem Tropenholz auszulegen sind, alle 200 Meter eine Sitzbank zu stehen hat, und alle 2 km ein Häuschen mit Getränken und anderen Lebensnotwendigen Dingen zu stehen hat) Das hat mich weiter nicht irritiert und ich bin tapfer weiter gestapft. Aus der angekündigten Stunde Wandern wurde allerdings fast fünf. Da die Wanderung im Ort ganz oben endete, bin ich die verwinkelten Gassen runtergelaufen. Da ich mich natürlich nicht auskannte, kam ich dann am unteren Ende direkt am See wieder raus, und musste dann die Strasse noch 3 km wieder zum Campingplatz hoch laufen. Da kam ich an einer Bar vorbei, bin auf einem Stuhl zusammengebrochen. Hier, dachte ich, bleib ich einfach sitzen, bestell mir ein Taxi und fahre den Rest. Aber nach Espresso, Wasser, einem riesen Campari, und so einem süßen Mürbteigtaler hatte ich eine Stunde später genug Kraft, die letzten 300 Meter zu gehen.

Die lange Wanderung war aber wirklich klasse. Ich hatte tolle Ausblicke auf den See, auf die umliegenden Berge und Orte. Glücklicherweise blieben mir Begegnungen mit den hier lebenden Wölfen, Luchsen und Bären erspart. Also, wandern in den Abruzzen kann ich nur empfehlen.

Allerdings muss man sich warm anziehen. In der Nacht hatte ich nur noch 12,5 Grad, und morgens, so bei warmen 14 Grad hab ich gefroren und mit langer Hose und Pullover gesessen. Das war auch ein neues Erlebnis für mich, im Juli in Italien zu frieren. War mir nicht klar, das das geht.

29.07.2010 Pompeji - Barrea


Von Neapel über die Autobahn gemütlich in die Abruzzen gefahren. Schatzi, dieses Navi ist super!! Nur einmal passte es nicht… die Autobahn war zwar neu , aber nicht gerade erst fertig, schon so 2 - 3 Jahre alt würd ich mal sagen. Trotzdem kannte Elsa die nicht und es kam zu Verwirrungen. Aber irgendwann war ich wieder auf einer “alten” Strasse und weiter ging’s. Durch, besser über die Abruzzen hab ich mich auf 1107 Meter hochgekurbelt. Dann ging’s noch mal runter und anschließend wieder auf 1160 Meter hoch. Alles schön langsam und es geht prima. Tja. Warum hab ich mir die Abruzzen ausgesucht. Hier gibt es einen See. Wunderschön in den Bergen gelegen und einen Campingplatz gibt es auch. An die Badestelle bin ich nicht gefahren, da es sich um einen steilen Schotterweg handelt, das wollte ich dann doch nicht machen. Nun steh ich auf dem Campingplatz, in der Nachbarschaft der Berge, selbst auf ca. 1000 Meter Höhe und kann auf den See blicken. Der ist sowieso zu kalt zum baden.

In Pompeji hatte ich mich noch mit allem versorgt, sodass ich hier gut in der Einöde stehen kann.

28.07.2010 Pompeji

Heute noch mal Wasser basteln. Die in Napoli gekaufte Schlauchschelle an den Wasserboiler angebracht. Aber es ist so eng unter dem Bett und so fummelig das ich fast 2 Stunden mit dem Ganzen zugebracht habe. Dabei hab ich auch die Funktion einiger Hebel und Hähne herausgefunden J.

Für nachmittags hab ich mir den VESUV vorgenommen. Es gibt einen ganz normalen Bus, der Stündlich fährt. Hin und zurück kosten 10 Euro (ob da langen sie hin) und die Fahrt dauert 60 Minuten. Gleichzeitig bekommt man an der Busstation die Eintrittskarte, dachte ich zumindest. Aber kurz vor dem Ziel stieg eine Frau in den Bus, sammelte die Gutscheine ein, und dann hat sie am Eingang die Karten verteilt. Das verkürzt Wartezeiten.

Der Parkplatz liegt bei 1000 Meter, der Weg zum Krater hoch dauert ca. 20 Min. und geht über kleine Lava / Bimssteine bis auf 1167 Meter hoch. Oben angekommen KÖNNTE man sich noch einen Führer nehmen, aber da man eh nur auf dem abgesperrten Weg hin und her laufen kann, hab ich mal drauf verzichtet.

Vom Vesuv aus hat man einen traumhaften Blick über Neapel, den Golf und zu den Inseln Ischia und Capri. Der Krater ist recht tief, hat tolle Felsen und so. allerdings war ich doch ein ganz klein wenig enttäuscht. Von dem einzigen AKTIVEN Vulkan hätte ich wenigstens eine Rauchwolke oder so erwartet. Aber nix. Stank nicht mal nach Schwefel. Naja macht nix, jetzt weis ich das halt. Man lernt eben dazu auf Reisen.